Über mich (bzw. diese Seite)

Mein Blog hat als primären Schwerpunkt Technik.

Hier geht es um Software, Entwicklung, Virtualisierungen, bisschen Smart Home und Mikrocontroller und theoretische Konstrukte.

Ich berichte von Problemen, von Lösungsansätzen, von Ideen und von Themen, die mich aktuell beschäftigen.

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Die Idee hinter diesem Blog

Ich meine es nicht egoistisch, wenn ich es sage – aber den Blog führe ich eigentlich nur für mich. Auch wenn ich mich hin und wieder freue, wenn neue Reports über die Klicks via Google Search Console reinkommen – ich plane nicht, den Blog zu kommerzialisieren, Werbung zu schalten, ihn hardcore auf SEO zu trimmen und groß rauszukommen.

Dieser Blog ist mein privates Notizbuch, welches öffentlich einsehbar ist. Nicht mehr, und nicht weniger ist es, und wird es vermutlich auch nicht werden. Ich möchte keine Community, ich möchte keine Liebesbriefe per E-Mail , und ich möchte auch keine Plattform bieten – ich habe ein Problem, ich finde eine Lösung, ich berichte darüber, vielleicht findet es jemand, vielleicht nicht.

Sogar Kommentare sind hier nicht möglich, weil ich mir nicht den Stress machen möchte, die zu antworten.

Der Weg zu diesem Blog

a.k.a. ein kleiner nostalgischer Blick in meine Vergangenheit.

2009 bis 2010

Zu Beginn hatte ich nur für mich hier und da was programmiert, wenn ich es brauchte – primär laienhaft mal z.B. eine Batch-Datei, die Daten auf eine CD kopierte und brannte, wenn ich eine Sicherung machen wollte, AHK-Scripte für den schnelleren Fortschritt in irgendwelchen Spielen, usw.

Irgendwann, es mag so um 2009 herum gewesen sein, fing ich mit der Entwicklung öffentlichen Krames an. Durch Schulfreunde stieß ich auf SA-MP (Multiplayer-Mod für GTA: San Andreas), damit dann auf breadfish.de (damals noch sa-mp.de) und bin hier erst mal auch für den öffentlichen Bereich als Entwickler tätig geworden. Ich fing mit den ersten größeren Projekten an; einem Controlpanel für ein geläufiges Script „The Godfather“ (PHP/dateibasierter Speicher/teilw. FTP-Client), einem Hosting-Panel für SA:MP-Server (PHP/MySQL/Linux), und natürlich Mods für SA:MP (in der „eigenen“ nicht-eigenen Scriptsprache PAWN). (Vermutlich kamen diese Releases aber auch in den Folgejahren, keine Ahnung, kann es nicht mehr datieren. Angefangen hat es um 2009).

Releases habe ich über Dritte hochgeladen (z.B. Megaupload), Changelogs in den entsprechenden Forenbeiträgen geführt.

Irgendwann stolperte ich über kostenfreie .TK-Endungen und veröffentlichte via lima-city.de mit WordPress ein paar Sachen; habe das aber dann eher doch stiefmütterlich behandelt und fallen gelassen.

2011-2012

2011 wurde es zu nervig, für jedes Projekt einen eigenen Thread zu haben und Downloads immer zu Drittanbietern zu verlinken; und die Sache mit den TK-Domains nervte auch. Also taufte ich den großen Zeh in das „payed“ Hosting und organisierte meine erste .de-Domain; und da es natürlich bescheiden ist, wenn jeder im Internet deinen Namen kennt, blieb ich unter meinem Pseudonym aktiv und registrierte mir: tionsys.de.

Die Seite drehte sich damals nur um Sachen, die ich entwickelt habe, die ich plane, sowie Sachen, die mich allgemein rumtrieben (ich war 15, ich hatte eine Tendenz dazu mich zu beschweren).

Ich habe damals keine Statistiken darüber geführt, wie oft mein Blog tatsächlich geklickt wurde; aber:

2013-2014

Um 2013 herum hatte ich große Probleme, meine Seite noch vernünftig online zu halten; es kam regelmäßig dazu, dass die Seite nicht erreichbar war, sehr langsam geladen hat, usw. Hand auf’s Herz, ich war zu unerfahren um vernünftig debuggen zu können, ob mein Blog viel besucht wurde, ob der Server (managed Hosting) einfach zu bescheiden war, oder ob es sich um DDoS o.ä. handelt.

In meinen Überlegungen, wie ich das am besten lösen kam, kam mir eine Idee: ich filtere einfach alle Anfragen, die nach Bots, DDoS, o.ä. raus. Das Ergebnis war eine vorgeschaltete Seite, die über Javascript random Berechnungen durchführt, die durch den Server verifizieren lässt und dann ein Token bekommt, was x Stunden gültig ist. Sah sehr professionell wie folgt aus:

Ich denke mal mit den Techniken, die ich mittlerweile kenne (z.B. Cloudflare), ist dies nicht ansatzweise zu vergleichen. Aber es erfüllte irgendwie seinen Zweck.

Ende 2012 hatte ich ebenfalls das Projekt hackthatweb.de gestartet. Hierbei handelte es sich um ein Browsergame, bei dem das primäre Ziel darin bestand, sich selber aufzurüsten, andere Spieler anzugreifen, etc. – ein typisches Aufbauspiel. Das Spiel kam relativ gut an; musste dann allerdings aufgegeben werden, weil ich Teile des Quellcodes verschlampt hatte. Und, weil ich nicht mehr ausreichend Kapazität hatte, die Last des Servers auszugleichen.

2015 bis Mitte 2016

In diesem Zeitraum kam ich in einen Alltagstrott. Ich habe, wenn es hochkommt, aus Langeweile alle paar Monate mal was in meinem Blog geschrieben; allerdings wirklich nur, um mich zu beschäftigen.

Programmiert habe ich in dem Zeitraum gerne Telegram-Bots; dafür hatte ich irgendwann für fast alles einen Bot. Besonders hervorzuheben ist hier vermutlich der „Wölfe“-Bot, mit dem man eine an unseren Freundeskreis angepasste Version von „Die Wölfe von Düsterwald“ spielen konnte. Leider habe ich den Quellcode nicht mehr, sonst hätte ich ihn gerne geteilt.

Mit dem Release von Pokémon GO in den USA war ich in Deutschland bereits auch schon am Spielen (don’t blame me, hat jeder da getan); und hatte dementsprechend auch mit den teilweise extremen Lasten der Server zu tun. Dies war damals ein relativ breites Spektrum meiner Blogbeiträge; sowie eine API, die ich zur Verfügung gestellt habe, die die Last des Servers alle 15 Minuten aufgenommen und einen Chart erstellt hat, zu welchen Uhrzeiten man am Besten spielen sollte, um tatsächlich auch spielen zu können. Liebevoll getauft habe ich das Projekt „Can I go“. Pokémon GO hatte sich für mich allerdings ein paar Monate später erledigt, als ich beim Schummeln erwischt wurde – und mit dem Ban war auch mein Spaß an dem Spiel done.

Mitte 2016 bis 2018

Die Zeit zwischen 2016 und 2018 waren meine „große Offline-Zeit“. In der Zeit habe ich online tatsächlich kaum etwas getan; ich hatte keinen Grund dazu. Stattdessen habe ich mich mit Sachen beschäftigt, mit denen sich ein typischer 20-22-Jähriger beschäftigt: der Ausbildung.

Die Domains habe ich weiterhin jeden Monat bezahlt, auch wenn es hin und wieder knapp wurde. Die Seite tionsys.de habe ich irgendwann mit Anrücken der DSGVO in den Wartungsmodus geschaltet, die Zeit und Motivation, das glatt zu ziehen, war nicht vorhanden.

2019

Im Jahr 2019 war es mir dann egal, ich habe mich zur DSGVO eingelesen, habe meine „kein Klarname“-Mentalität abgeworfen und mich entschieden, wieder zu bloggen – unter neuer Domain, tino-ruge.de

Erneut angefangen habe ich nicht, weil ich was mitteilen oder berichten wollte – sondern einfach, weil ich eine Art Notizbuch brauchte, für Sachen die hin und wieder aufpoppen, die ich bearbeite, die dann wieder Jahre nicht gebraucht werden – und irgendwann aus dem Gedächtnis verschwinden. Und WordPress ist eine Software, die ich schon seit Jahren kannte, seit Jahren administriere – und die auch wesentlich angenehmer zu durchsuchen ist als OneNote. Also ist mein Notizbuch ein CMS. Und wenn schon der Weg, ist es es halt auch einfach öffentlich.

Ich habe mir nicht als Ansporn gesetzt, eine möglichst große Reichweite zu bekommen (die ist mir actually auch eigentlich egal) – ich wollte einfach mein nicht so häufig benötigtes Wissen irgendwo dumpen, um es bei Bedarf wieder abrufen zu können.

Im Jahr 2019 entstand meine Idee des öffentlichen Blogs als privates Notizbuch.

2021

Um 2021 herum bekam ich eine Mail von Google – „herzlichen Glückwunsch, du hast über 100(?) neue Klicks in der letzten Woche bekommen“. Die Mail hat mich auf zwei Arten verwirrt:

  1. ich wusste, dass ich Google mal Infos zu meiner Domain gegeben habe, weil ich was mit Google Workspace (damals GSuite) rumgespielt habe. Dass das allerdings bedeutet, dass ich Infos zu Klicks abrufen kann, war mir nicht bekannt; vielleicht hätte ich das nicht 2019 an einem Samstag im Halbrausch mal durchklickern sollen, was auch immer ich da getan habe
  2. warum sollte jemand meinen Blog klicken sollen? Die Sachen hier sind vielleicht für die eine oder andere Person mal interessant, und könnten hilfreich sein, aber mehr als 15 Personen pro Tag fand ich eine sehr hohe Zahl für „ich mache das einfach mal so“.

Die „ist mir egal, ist nur mein Notizblock“-Mentalität habe ich da langsam angefangen abzulegen. Ich habe mir ein eigenes Theme organisiert und das für WordPress angepasst, habe überhaupt mal ausgewertet was wie oft geklickt wird (dazu weiter unten mehr) und fing an, langsam mal mehr als „das und dann läuft es“ zu schreiben.

Neben den mehr oder weniger unregelmäßig veröffentlichten Sachen fing ich auch an, alte Beiträge mal zu überarbeiten und Texte auszuschreiben, statt nur meine Stichpunkte öffentlich zu lassen.

Um und bei in dem Jahr habe ich auch angefangen, mal ein paar Sachen für SEO zu machen; die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen, in der Search Console nach Fehlern zu suchen und die auszumerzen, Meta-Tags setzen, etc. – alles, was erwiesenermaßen tatsächlich was bringt.

Ich kannte das von mir, dass ich an einigen Problemen tagelang verzweifelt bin und den Computer aus Frust fast aus dem Fenster geschmissen habe – und mit der Mail von Google kam ein kleines bisschen die Bestätigung, dass ich nicht alleine bin, bzw. dass ich das vielleicht sogar jemanden erspart habe, der selber schon das eine oder andere Gerät aus Verzweiflung auf dem Gewissen hat.

2023

2023 kam eine weitere Änderung – der Wechsel meiner Themefarbe von Orange/Türkis zu Rot/Orange – weil es wärmer aussieht. Es waren 10 Anpassungen in der CSS-Datei, aber hey, so what. Ich finde es cooler.

Der primäre Bereich, in dem der Seiteninhalt steht, ist nun ebenfalls boxed statt fluid – Bootstrap-Menschen wissen, was ich meine.

Was die Zukunft bringt

Ich kann nicht sagen, was ich noch vor habe. Es fing damals als Blog an, der ein Publikum ansprach, und wurde nach einer langen relativ inaktiven Zeit zu einem Notizbuch bei dem mir ggf. vorhandene Leser egal sind, und nun zu einem Langeweile-Projekt bei dem ich hin und wieder schaue, was es so wird.

Vielleicht mache ich irgendwann mal irgendwas aus diesem Blog. Vielleicht überarbeite ich mal alle Artikel, versuche eine Community zu gründen in der sich die Leute austauschen, vielleicht aber auch nicht.

Stand jetzt finde ich es so angenehm – ich dumpe hin und wieder hier was rein, freue mich hin und wieder über ein paar Klicks (und dem Wissen, dass ich vermutlich jemanden gerade Arbeit abgenommen habe), und mache weiter wie vorher. Und aktuell sehe ich auch keinen Grund, was zu ändern.

Vielen Dank an die, die das bis hier gelesen haben. „Kann ich verstehen“ für die, die einfach nur runter gescrollt haben. Liebe Grüße – Tino.

tino-ruge.de wird tino-kuptz.de

Im Laufe des Jahres 2024 wird dieser Blog umziehen. Alle Inhalte werden 1:1 weitergeleitet, nix geht verloren. Neue Domain, alter Autor, alter Inhalt.