Dienst beenden, wenn services.msc es nicht kann

Sollte man in der Dienstverwaltung von Windows einen Dienst nicht beenden können, hilft i.d.R. ein Neustart; nur bei Servern ist dieser suboptimal, aber hier kann man diesen über die CMD stoppen. Hierbei gibt es zwei Varianten – die freundliche oder die aggressive. Bei beiden muss die CMD als Administrator gestartet werden (Rechtsklick > Als Administrator starten).

Sammeln von Informationen über den Dienst

Zuerst müssen wir den internen Namen des Dienstes herausfinden; dazu gleichzeitig „Windows“ und „R“ drücken, „services.msc“ eingeben und in der Liste unseren Dienst, der meckert, heraussuchen. Auf diesen dann „Rechtsklick“ > „Eigenschaften“. In dem neuen Fenster sehen wir alles, was wir brauchen (hier am Beispiel von VirtualBox):

(Tipp: Klick auf Bild vergrößert es)

Wir sehen hier, dass der Dienstname „VBoxSDS“ (oben) und der Name der Exe-Datei ebenfalls „VBoxSDS“ (unten) ist.

Die freundliche Variante – net stop

„net stop“ macht unter der Haube nichts anderes als der Klick auf „Beenden“ in der services.msc – mit dem Unterschied, dass es manchmal warum auch immer funktioniert, wenn services.msc es nicht tut.

net stop VBoxSDS
net start VBoxSDS

Sollte eine Fehlermeldung beim Stoppen auftreten, gibt es noch eine weitere Variante

Direktes Beenden des Prozesses

Um den Task zu killen, müssen wir erst mal seine ID herausfinden; unter Windows passiert dies in der CMD mit dem Befehl

tasklist

Die Ausgabe dieses Programmes ist eine Tabelle mit dem Namen des Programmes (erste Spalte), dessen Prozess-ID (zweite Spalte), den Name der Sitzung (brauchen wir nicht), die Nummer der Sitzung (brauchen wir noch weniger) und wie viel RAM der Prozess benutzt (brauchen wir am wenigstens).

Haben wir den Prozess gefunden, nutzen wir den folgenden Befehl, um ihn abzuschießen:

taskkill /pid Prozess-ID /f

Das ganze hier einmal als Screenshot, weil warum auch nicht:

(Tipp: auch hier hilft ein Klick)

Wenn das nichts bringt

Sollte keine der beiden Varianten was gebracht haben, hilft wohl tatsächlich nur der Neustart. Und wenn der nichts bringt, eventuell eine Neuinstallation der Software.

Kategorie: Windows

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